Wer leckere Tomaten im Garten pflanzen will, sollte aufpassen, dass ihm dabei nicht diese folgenschweren Fehler unterlaufen.
Junge Tomatenpflanzen freuen sich über einen gut gedüngten Boden und einen ausreichenden Pflanzabstand. Credit: Kamera und Schnitt: Fabian Surber
Frische, sonnengereifte Tomaten aus eigenem Anbau sind einfach unvergleichlich gut. Doch bis es dazu kommt, muss die Pflanze zunächst einmal in die Erde. Dabei schleichen sich leicht grobe Fehler ein, die am Ende die Ernte ruinieren können. Egal, ob auf dem Balkon oder im Garten, im Beet oder im Gewächshaus – Tomaten brauchen die richtigen Startbedingungen. Achten Sie also bei der Pflanzung darauf, diese drei No-Gos zu vermeiden.
Tomaten sind wärmeliebende Pflanzen, die, wenn auch nicht die pralle Sonne, so doch konstant hohe Temperaturen brauchen, damit die Früchte gut ausreifen und aromatisch werden. Deshalb sollte man mit der Pflanzung nicht zu früh im Jahr beginnen. Setzen Sie die Jungpflanzen erst nach den Eisheiligen Mitte Mai ins Beet, wenn kein Spätfrost mehr zu erwarten ist und die Bodentemperatur konstant über 13 Grad Celsius liegt. Setzt man die Tomatenpflanzen in die Kälte, stagniert das Wachstum, die Tomaten wurzeln nicht richtig ein und setzen weniger Blüten an. Ausnahme: Wer einen Folientunnel oder ein Tomatenhaus hat, kann die Pflanzung bereits einige Wochen nach vorne ziehen. Dann regelmäßiges Lüften nicht vergessen!
Tipp: Wenn Sie Tomaten im Haus aus Samen vorziehen wollen, warten Sie auch hier bis Ende März. Zuvor ist die Lichtausbeute hierzulande nicht hoch genug und die Keimlinge vergeilen.
Die Erde ist das Grundnahrungsmittel aller Pflanzen und besonders bei ertragreichen Gemüsearten wie Tomaten von großer Wichtigkeit für den Ernteerfolg. Für das Pflanzen von Tomaten benötigen Sie eine gut aufgelockerte, durchlässige Erde, in der sich kein Wasser staut. Ist die Erde zu fest, wachsen die Pflanzen nicht gut. Mischen Sie vor der Pflanzung drei bis fünf Liter reifen Kompost und Hornmehl unter das Substrat, denn die Starkzehrer brauchen viele Nährstoffe, besonders Stickstoff. Regelmäßiges Düngen ist daher für Tomatenpflanzen sehr wichtig, vor allem wenn sie im Topf gezogen werden. Achtung: Pflanzen Sie Tomaten im Beet nicht immer an dieselbe Stelle! Die nährstoffhungrigen Tomaten laugen den Boden aus und können Bodenmüdigkeit verursachen. Dann haben Krankheitserreger leichtes Spiel.
Der Platzbedarf einer gut wachsenden Tomatenstaude wird zu Beginn häufig unterschätzt. Tomaten können es aber überhaupt nicht leiden, wenn ihnen der Beetpartner zu nah auf die Pelle rückt. Setzen Sie jede Tomate immer mit einem Pflanzabstand von mindestens 50, besser 60 Zentimetern! Vermeiden Sie es auf Terrasse oder Balkon, zwei Tomaten in einen Topf zu pflanzen. Der Grund: Stehen die Pflanzen zu dicht, kann Regenwasser nicht gut abtrocknen und die Luft zirkuliert schlecht um die Pflanzen. Das fördert den Befall mit Mehltau, für den Tomaten ohnehin anfällig sind. Auch die Braunfäule breitet sich bei dichter Bepflanzung sehr schnell aus. Bei zu dichtem Bestand beschatten sich die Tomatenpflanzen außerdem gegenseitig mit ihren Blättern und die Früchte bekommen nicht genug Licht, um gut auszureifen. Setzen Sie also lieber eine Tomate weniger, dann werden die anderen Pflanzen dafür umso kräftiger.
Was man beim Anbau von Tomaten noch alles beachten sollte und welche Sorten besonders empfehlenswert sind, das verraten Ihnen die MEIN SCHÖNER GARTEN-Redakteure Nicole Edler und Folkert Siemens in dieser Folge unseres Podcasts "Grünstadtmenschen".
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