Personal und Infrastruktur: Die ETH fühlt den Puls der Mitarbeitenden | ETH Zürich

2022-05-20 17:42:25 By : Ms. Sarah Liu

Dier Mitarbeitendenbefragung 2021 zeigte: 88 Prozent der ETH-Angehörigen sind mit ihrer Arbeitssituation sehr bis weitgehend zufrieden. Doch es gibt auch Bereiche mit Verbesserungspotenzial. Diese werden nun mit konkreten Massnahmen optimiert.

Vom 23. März bis 23. April 2021 fand an der ETH Zürich zum fünften Mal die Mitarbeitendenbefragung statt. Mit der anonymen Online-Umfrage möchte die Schulleitung in Erfahrung bringen, wie zufrieden die Mitarbeitenden mit der ETH Zürich als Arbeitgeberin und mit ihrer Arbeitssituation sind. Die letzte Befragung dieser Art wurde 2016 durchgeführt.

2021 haben von den insgesamt 9792 angeschriebenen Professorinnen und Professoren sowie wissenschaftlichen und administrativ-​technischen Mitarbeitenden 5074 Personen teilgenommen. Dies entspricht einer Rücklaufquote von 51,8 Prozent. Die Resultate wirken sich direkt auf die Weiterentwicklung der Hochschule aus.

Generell sind die Resultate der Umfrage als positiv zu werten und weisen im Vergleich zur Umfrage 2016 einige Verbesserungen auf. So gaben zum Beispiel 88 Prozent der Teilnehmenden an, mit ihrer Arbeitssituation sehr oder weitgehend zufrieden zu sein. Erfreulich ist auch, dass die ETH-​​Mitarbeitenden aller Personalkategorien ein starkes Zugehörigkeitsgefühl (84 von 100 möglichen Punkten) zur ETH Zürich aufweisen. Dies zeigt sich in der Identifikation (80 Punkte), der Leistungsbereitschaft (87 Punkte) und der Treue zur Arbeit­geberin (85 Punkte). Auch die Arbeitszufriedenheit hält sich auf einem guten Niveau (75 Punkte).

Und noch eine positive Entwicklung gibt es in diesem Jahr zu vermelden: Bei der aktuellen Umfrage konnten über 620 ausführliche, persönliche Berichte für jeweils ein Team bzw. eine Forschungsgruppe erstellt werden. Diese Berichte wurden angefertigt, sofern pro Team oder Forschungsgruppe mindestens fünf ausgefüllte Fragebogen vorlagen.

Diese Berichte geben den Vorgesetzten einen wertvollen Einblick in das Befinden ihrer Teams oder ihrer Gruppe. «Aufgrund dieser Berichte haben wir viele Anfragen für ein Gespräch über die Umfrageresultate erhalten», sagt ­Lukas Vonesch, Leiter Human Resources an der ETH ­Zürich. «Dies zeigt, dass die Umfrage auf grosses Interesse stösst und die Resultate sehr ernst genommen werden.»

In der Umfrage wurden auch einige Fragen zur Arbeitssituation während der Pandemie gestellt. 59 Prozent der Mitarbeitenden gaben dabei an, dass sich ihre Arbeits­situation während dieser Zeit verbessert habe oder gleich geblieben sei. 42 Prozent haben eine leichte Verschlechterung empfunden. Insbesondere fehlte es einigen Mitarbeitenden an Möglichkeiten, sich im Homeoffice mit anderen Kolleginnen und Kollegen auf zwischenmenschlicher ­Ebene auszutauschen (39 Punkte).

Keinen negativen Einfluss hatte Corona auf das Verhältnis zu den direkten Vorgesetzten: Hier ist die Zufriedenheit bei 83 Prozent der Mitarbeitenden während der Pandemie gestiegen oder auf gleichem Niveau geblieben. Nur 17 Prozent gaben an, weniger zufrieden mit ihren Vorgesetzten zu sein als vorher.

Was schätzen die ETH-Mitarbeitenden besonders an ihrer Arbeitgeberin und in ihrem Arbeitsalltag? Die Umfrage­resultate zeigen, dass die Stärken unter anderem in ­diesen Bereichen liegen:

Die Umfrageresultate zeigen: Die Mitarbeitenden sehen bei der ETH als Arbeitgeberin und in ihrer Arbeitssitua­tion viele Stärken. «Dies ist natürlich ein sehr motivierendes Feedback, über das wir uns in der Schulleitung sehr gefreut haben», sagt Dr. Julia Dannath, Vizepräsidentin für Personalentwicklung und Leadership. «Wichtig ist nun jedoch, dass wir uns insbesondere auch jenen Aspekten zuwenden, bei denen noch Verbesserungspotenzial besteht.» Diese Bereiche sind etwa:

Nachdem sämtliche Resultate, Stärken und Verbesserungspotenziale ­analysiert worden waren, wurden im Anschluss konkrete Folgen abgeleitet. Um die Arbeitsbedingungen weiter zu optimieren und die ETH weiterzuentwickeln, erarbeitete die Schulleitung vier Handlungsfelder mit dazugehörigen Massnahmen:

Die Bewertung der Themen Leadership, Führung/Betreuung und Entwicklung hat sich seit der letzten Befragung auf hohem Niveau gehalten oder sogar leicht verbessert. Diese Stärke möchte die ETH Zürich mit folgenden Massnahmen weiterhin pflegen:

Mitarbeitende fühlen sich von ihren Vorgesetzten weitgehend respektvoll behandelt. Mit diesen Massnahmen soll der respektvolle Umgang weiter gefördert werden:

Da der ETH die Gesundheit der Mitarbeitenden besonders wichtig ist, sind im Bereich mentale/psychische Gesundheit diese Massnahmen geplant:

Damit die ETH-Angehörigen Veränderungen verstehen, akzeptieren und bewältigen können, sind diese Massnahmen in Planung:

Die ETH Zürich wächst sowohl personell als auch räumlich – Letzteres gesteuert durch ein strategisches Portfolio-Management. Die Infrastruktur-Anforderungen werden technologisch zunehmend spezialisiert. Mit knapp 13 000 Mitarbeitenden aus dem In- und Ausland ist die Hochschule eine der grössten Arbeitgeberinnen im Raum Zürich. Sie bietet inhaltlich spannende und attraktive Arbeitsplätze in Lehre, Forschung und unterstützenden Funktionen an. Hervorragende Leistungen auf jeder Stufe bringen die ETH an die Weltspitze, weshalb sie hohe Ansprüche an ihre Mitarbeitenden stellt. Als verantwortungsvolle Arbeitgeberin bietet sie gute Anstellungs- und Arbeitsbedingungen, die mit verschiedenen Massnahmen laufend verbessert werden.