Kamen sie erst 2007 für die herkömmlichen Lampenfassungen auf den Markt, sind unsere kleinen Lichtfreunde heute unabkömmlich: die LEDs. LED steht für die englische Bezeichnung light-emitting diodes, was auf Deutsch so viel heißt wie Leuchtdioden. Überall sind sie zu finden - als Beleuchtung von Einsatzfahrzeugen, als Stimmungsmacher bei der sommerlichen Gartenparty, in bunten Lichtschläuchen und über der Arbeitsfläche in der Küche. LEDs bringen gegenüber ihren Vorgängermodellen einige Vorteile mit sich, können aber auch manchmal verrückt spielen. Was tun, wenn die LED-Lampe flackert?
Energiesparen - dafür stehen LED-Lampen mit ihrem Namen. Bis zu 50.000 Stunden kann eine LED leuchten. Die Glühlampe erreicht je nach Leistung vergleichsweise nur etwa 1000 Stunden. Nach anfänglichen Mängeln, dass die LED nicht hell genug war und zudem eine hohe elektrische Leistung brauchte, sind LED-Lampen effizienztechnisch aktuell schwer zu toppen.
Wenn man es ganz genau nimmt, dann beginnt die Geschichte der heute bekannten LEDs bereits 1907. Hier machte der Engländer Henry Joseph Round eine Entdeckung, die langfristige Folgen mit sich brachte: Nicht-organische Stoffe können unter elektrischer Spannung leuchten. Mittlerweile leuchten LEDs in den buntesten Farben - sparsam und umweltfreundlich. Sie sind langlebig, robust, enthalten keine Schadstoffe, werden nicht zu heiß und lassen ihre Helligkeit manchmal flexibel einstellen.
Ein wahres Wunderwerk, könnte man denken. Doch auch die LED-Lampe funktioniert nicht immer so, wie sie soll. Der*die ein oder andere wird es schonmal erlebt haben: eine LED-Lampe, die flackert. Es gibt nichts Nervigeres. Die gute Nachricht ist aber: Das lässt sich in der Regel leicht beheben. Oft kommt es zum Flackern, wenn du deine Leuchtmittel auf LED umstellst. Um eine Diagnose zu stellen, kannst du deine LED beobachten: Tritt das Flackern regelmäßig oder unregelmäßig auf? Flackert sie dauerhaft oder nur beim Einschalten?
Flackert deine Lampe regelmäßig, dann kann es sein, dass dein alter Halogen-Trafo nicht für LEDs geeignet ist. In diesem Fall musst du den Trafo austauschen. Möglicherweise liegt das Problem auch beim Kondensator der Lampe, der die elektrische Spannung speichert. Kaufe deshalb hochwertige LEDs. Dabei dienen Prüfsymbole wie EMV, ENEC und GS zur Orientierung. Oft hilft es aber auch schon, die Lampe raus- und reinzuschrauben, um den Kontakt zwischen Leuchtmittel und Fassung wiederherzustellen.
Die LED flackert nur beim Einschalten oder beim Dimmen der Lampe? Auch das ist bei LEDs mit minderwertiger Elektrik nicht verwunderlich. Allerdings kann es auch sein, dass dein Leuchtmittel gar nicht auf die Dimm-Funktion ausgelegt ist oder andersherum: Der Dimmer ist nur für Halogenlampen oder Glühbirnen geeignet. Auf der Verpackung solltest du die Antwort darauf finden. Hier ist die einzige Lösung, ein geeignetes Leuchtmittel zu kaufen beziehungsweise sich einen neuen Dimmer zuzulegen.
Flackert deine Lampe allerdings unregelmäßig, kann die Ursache ein kaputtes Netzteil sein. In diesem Fall solltest du das Netzteil austauschen oder reparieren lassen. Vielleicht ist das Flackern aber auch nur das erste Anzeichen dafür, dass die LED kaputt ist. Sind die LEDs nicht fest eingebaut, kannst du sie einfach austauschen. Andernfalls sind sie vielleicht reparabel. Für Verwirrung wird es sorgen, wenn die LED flackert, obwohl sie keinen Strom hat. Aber auch das kann passieren. Hier empfiehlt es sich dann doch einen Expert*innenrat einzuholen. Denn möglicherweise ist der Lichtschalter falsch installiert.
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