Sarah Bond spricht über den japanischen Markt und welche Investitionen man macht, um seinen Stand dort zu verbessern.
In Japan hatte es Microsoft bekanntlich schon immer schwer, Fuß zu fassen. Am deutlichsten spiegelt sich das in Verkaufszahlen der Hardware wider. So brachte man es dort in 20 Jahren nur auf 2,3 Millionen verkaufte Konsolen insgesamt, wie im März dieses Jahres berichtet wurde.
Der Hersteller von Xbox Series X und Xbox Series S gibt aber dennoch nicht auf. Das bekräftigte man in einem Interview mit der Washington Post.
Sarah Bond, Xbox Corporate Vice President of Game Creator Experience and Ecosystem sagte, dass man diesen Weg schon lange gehe und man auch weiterhin nicht lockerlassen würde.
Mit weiteren Investitionen auf dem japanischen Markt wolle man zeigen, dass Xbox mehr als nur Halo und Forza ist. Bond zufolge haben 250 Entwickler bereits 150 Spiele entwickelt, die auf der Xbox-Plattform erscheinen. Darunter Craftopia und Tetris Effect: Connected. Zur Tokyo Game Show etwa wurde die Ni No Kuni-Reihe für Xbox angekündigt. Der erste Teil, Ni No Kuni: Der Fluch der Weißen Königin Remastered, ist bereits spielbar und sogar im Xbox Game Pass enthalten.
„Wir investieren sowohl in die Tiefe als auch in die Breite der Titel, die auf unserer Plattform zu finden sind, und das ist genau die Art und Weise, wie ein guter Ruf aufgebaut wird. Wir sehen, dass Spieleentwickler aufgrund von Game Pass eher bereit sind, Risiken einzugehen, weil sie wissen, dass sie eher in der Lage sein werden, ein Publikum zu finden. Jemand wird sich in etwas verlieben, das nicht unbedingt ein großer Markenname ist, aber ein wirklich, wirklich reizvolles Spielerlebnis bietet.“
Mitbewerber Sony wird in Japan mit seiner PlayStation 5 dennoch die Nase vorn haben. Das sieht auch Analyst Piers Harding-Rolls so. Seiner Aussage nach sei Microsoft dort jetzt aber „wettbewerbsfähig wie seit mindestens einem Jahrzehnt nicht mehr“ und dass sich „Microsofts Herangehensweise an den Markt auszahlt“.
Wie schon zuvor von Xbox-Chef Phil Spencer zu hören war, gesteht auch Bond damalige Fehler ein, als die Xbox One auf den Markt kam.
„Als wir über die Markteinführung der Xbox One sprachen, gab es eine Menge Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie nicht richtig gemacht haben. Es hat lange gedauert, bis wir aus unseren Fehlern gelernt haben und diese wirklich anwenden konnten, um sowohl unsere Hardware als auch unsere Produktpalette und unsere Beziehungen zu den Entwicklern weiter auszubauen.“
Um sich eine Basis an Spielern in Japan aufzubauen, benötigt man Bond zufolge Zeit
„Eine Hardware-Generation ist eine lange Zeit, um all diese Technik zu entwickeln. Es ist ein Prozess von fünf bis sieben Jahren, um das voranzubringen. Der Aufbau von Beziehungen braucht viel Zeit. Und die Entwicklung eines echten AAA-Spiels kann – wir haben gesehen, dass es bis zu sechs Jahre dauert, ein AAA-Spiel zu entwickeln.“
Microsoft wird die Persona-Spielreihe auf die Xbox-Plattform bringen und man arbeitet mit Metal Gear-Schöpfer Hideo Kojima an einem neuen Spiel. Und wer weiß, was Phil Spencer und Sarah Bond auf der Tokyo Game Show mit Entwicklern noch für Pläne ausgeheckt haben, um die die Zukunft von Xbox in Japan und auch dem Rest der Welt zu verbessern.
Ich finds gut und hoffe dass dadurch noch ganz viele japanische Spiele ihren Weg auf XB finden.
Und was einige hier zu vergessen scheinen, japanische Spiele sind nicht nur Anime Kram..
Finde gut das sie sich auch auf denn Japanischen markt mehr Anteile holen.Jetzt sollten sie aber sich auch um DACH besser kümmern.
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