Grünes Israel: Die schönsten Gartenoasen

2022-04-22 17:46:26 By : Ms. Wang Selena

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Die Bahá’í-Gärten am Berg Karmel in Haifa sind auch als „Hängende Gärten“ bekannt. Sie gehören zum Weltkulturerbe der Unesco.

Eine Reise nach Israel hat stets mit Kontrasten zu tun – auch bei der Vegetation. Denn das vom Wüstenklima dominierte Land beeindruckt auch mit etlichen prachtvollen Gartenanlagen. Eine Auswahl der schönsten Adressen.

Auch wenn zwei Drittel der Landesfläche Israels von Wüste bedeckt sind, finden Reisende in etlichen Städten des Landes wahre Oasen. Die Auswahl reicht vom kunstvoll gestalteten Wallfahrtsort bis zum regenwaldähnlichen Areal.

Seit 2008 gehören die Bahá’í-Gärten in den nordisraelitischen Städten Haifa und Akkon zum Unesco-Weltkulturerbe. Die Anlage in Haifa trägt auch den Namen „Die hängenden Gärten“. Inmitten der Hafenstadt erstreckt sich eine Treppe mit 19 Terrassen über eine Länge von fast einem Kilometer den gesamten Nordhang des Berges Karmel hinauf.

Die Terrassengärten umgeben das Mausoleum des Báb, dem Religionsstifter der Babismus. Es gilt als Wallfahrtsort für Anhängerinnen und Anhänger der Bahá’í-Religion. Auf einer Fläche von mehr als 200.000 Quadratmetern finden Besucherinnen und Besucher Elemente unterschiedlichster Gartenbaukünste – unter anderem wurden Einflüsse aus Persien, Indien, Kaschmir und England eingearbeitet. Konzentrische Kreise, Geometrien und Asymmetrien sind ebenso zu finden wie Wasserläufe und -becken sowie Elemente, die mit Licht und Schatten spielen.

Die Bahá’í-Gärten in Haifa umgeben das Mausoleum ihres einstigen Religionsgründers.

Jede Jahreszeit wird mit anderen Farben gestaltet. So finden sich je nach Saison violette, rote, gelbe oder rosafarbene Töne. Wer die oberste Terrasse nach 225 Höhenmetern erreicht, kann über Haifa, die Hügel von Galiläa und das Mittelmeer blicken. Die Gärten stehen Besucherinnen und Besuchern mittwochs bis sonntags von 9 bis 17 Uhr offen.

Der Botanische Garten von Jerusalem gilt als der größte seiner Art in Israel – und als Ort der Entspannung, Kultur und Forschung. Auf etwa 300.000 Quadratmetern gedeihen mehr als 6.000 Pflanzenarten und -varietäten aus der gesamten Welt. Das Areal ist in die sechs Themenbereiche Südafrika, Europa, Nordamerika, Australien, Südwest- und Zentralasien sowie den Mittelmeerraum gegliedert. Der Garten fungiert wie viele Botanische Gärten auch als lebender Genpool – mehr als 300 lokale Arten, die hier gedeihen, gelten als gefährdet.

Interessierte können das Gelände auf eigene Faust erkunden oder sich per Audioguide (englisch und hebräisch) führen lassen. Außer einer allgemeinen Tour gibt es auch eine auf dem sogenannten Bibelpfad. Diese schlägt einen Bogen zwischen den Pflanzen und ihrer symbolischen Bedeutung in Texten der Heiligen Schrift. Seit 2016 gibt es im Mittelteil des Gartens einen Kindererlebnispfad, auf dem Anfassen, Riechen und Spielen ausdrücklich erlaubt sind.

Der botanische Garten in Jerusalem ist in sechs Themenbereiche gegliedert.

Wer will, kann in der angeschlossenen Gartenbauschule Kurse und Workshops zu unterschiedlichen Garten- und Pflanzenthemen buchen. Der Garten ist samstags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 15 Uhr geöffnet.

In der judäischen Wüste, am Westufer des Toten Meeres, finden Reisende die Oase Ein Gedi mit ihrem botanischen Garten. Das Gartengelände wurde in den Fünfzigerjahren von den Bewohnern des gleichnamigen Kibbuzes gegründet. Sie versuchten, auf dem kargen Mergelgrund und mithilfe örtlicher Süßwasserquellen grüne Plätze zu erschaffen, an denen sie sich nach der Arbeit treffen konnten.

Was mit einigen rot blühenden Flammenbäumen, Palmen und Rasen begann, hat mittlerweile eine Fläche von fast 25 Hektar erreicht. Etwa 1.000 Pflanzensorten wachsen heute hier, etwa afrikanische Affenbrotbäume, Papaya-, Oliven-, Granatapfel- und Feigenbäume, tropische Pflanzen aus Madagaskar, aber auch Kakteen aus verschiedenen Wüstenregionen. Zum Angebot gehören ein Duftgarten mit Heilkräutern, Gewürzen und Pflanzen aus biblischen Zeiten sowie ein Felsengarten.

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Zu den ersten Bäumen, die in den Fünfzigerjahren im botanischen Garten in der Oase Ein Gedi gepflanzt wurden, gehörten die rot blühenden Flammenbäume.

Von einer Aussichtsplattform aus können Besucherinnen und Besucher das Tote Meer bestaunen. Ein Museum erzählt über die Anfänge des Kibbuzes (samstags bis donnerstags 8.30 bis 16 Uhr, freitags 8.30 bis 14 Uhr). Der Garten ist sonntags bis donnerstags von 9 bis 15.30 Uhr geöffnet, freitags von 9 bis 14 Uhr und samstags von 9 bis 16 Uhr. Geführte Touren gibt es auf Anfrage.

Der Yarkon, einer von Israels wenigen ganzjährig wasserführenden Flüssen, ist Namensgeber des Yarkon Parks – denn so wird der Ganei-Yehoshua-Park in der Mittelmeermetropole Tel Aviv auch genannt. Der 3.800 Hektar große Stadtpark schmiegt sich zwischen der Geha Road im Osten und der Strandpromenade im Westen auf beiden Seiten an das Flussufer.

Erschaffen wurde das Gelände ab Ende der Sechzigerjahre. Es gilt bis heute als die Stadtoase für die mehr als 450.000 Bewohnerinnen und Bewohner Tel Avivs. Zu den unterschiedlichen Themenbereichen gehören ein botanischer und ein tropischer Garten, aber auch ein Steingarten mit verschiedenen landestypischen Felsen sowie heimischen Gewächsen wie Terpentinbaum, Stieleiche und einjährigen Blühpflanzen.

Entlang des Flusses Yarkon in Tel Aviv erstreckt sich der Ganei-Yehoshua-Park.

Ein Kakteengarten umfasst mehr als 3.000 Kaktus- und Sukkulentenarten aus aller Welt. Ein Orchideengewächshaus, Fischteiche, ein Streichelzoo, ein Amphitheater sowie Kunstinstallationen und Mahnmäler gehören ebenso zum Ensemble wie ein Wasser- und ein Kletterpark. Wer will, kann an einem Teich picknicken. Der Eintritt in den Park ist frei.

Die Stadt Eilat an Israels äußerster Südspitze befindet sich mitten in der größten Wüste des Landes: der Negev. Inmitten der karg wirkenden Berglandschaft liegt der botanische Garten von Eilat. Ursprünglich wurde das Areal von einem professionellen Gärtner und zwei Freunden als Biobauernhof gegründet. Heute gedeihen hier mehr als 1.000 Pflanzenarten wie Affenbrotbäume, Akazien, Doum-Palmen, Obstbäume, Kräuter und Kakteen.

Der Biogarten wurde nach biblischem Vorbild mit Bächen, Wasserfällen und Sitzgelegenheit angelegt. Eine Besonderheit ist ein Regenwaldbereich, in dem trotz der extremen Wüstenlage drumherum ein tropisch-feuchtes Klima herrscht. Die Saat für die hier wachsenden Pflanzen haben die Erschaffer des Gartens aus unterschiedlichsten Ländern rund um den Globus mitgebracht. Besucherinnen und Besucher können auf zahlreichen Wegen durch die Anlage wandern und von Aussichtspunkten aus die Wüstenlandschaft und das nahe gelegene Rote Meer sehen.

Im botanischen Garten von Eilat wachsen Pflanzen, die aus der ganzen Welt stammen.

Zum Gelände gehören ein Kaffeegarten sowie eine Baumschule mit Gartencenter, in dem Interessierte Pflanzen und Gartenzubehör erwerben können. Der Park ist sonntags bis freitags von 8.30 bis 15 Uhr und samstags von 9.30 bis 15 Uhr geöffnet. Gruppen können geführte Touren und Workshops buchen.

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