Gerade, als Sie gedacht haben, dass Sie tatsächlich einen grünen Daumen haben, weil Ihre Zimmerpflanzen so wunderbar gedeihen, stellen Sie fest: Die Pflanze hat braune Spitzen. Nun fragen Sie sich sicher, ob Sie etwas falsch gemacht haben und falls ja, ob Sie etwas tun können. Wir fassen zusammen, was die Ursachen für braune Blattspitzen bei Palmen sein können und wie Sie dagegen vorgehen.
„Warum hat meine Pflanze braune Spitzen?“ Dass die trockenen Spitzen ausgerechnet während der kalten Winterzeit entstanden sind, ist keine Überraschung. Mit der Kälte hat es aber nichts zu tun. Vielmehr ist die trockene Heizungsluft die Ursache für braune Blattspitzen. Die Heizung verringert die Luftfeuchtigkeit, diese benötigen die Pflanzen aber. Die Folge: die Pflanze bekommt braune Blattspitzen. Falls Sie also braune Blattspitzen bemerken, könnte dies ein Anzeichen dafür sein, dass Sie die Luftfeuchtigkeit erhöhen sollten.
Warum bekommen Zimmerpflanzen braune Blattspitzen im Sommer?
Aber nicht nur im Winter können trockene Spitzen an den Blättern auftreten. Auch der Sommer kann trocken sein und vor allem bei Palmen häufig dieses Problem verursachen. Aber warum bekommen Palmen braune Blattspitzen? Das liegt ganz einfach an den Klimabedingungen ihrer Heimatländer. In tropischen Gebieten ist die Luft trotz Sommerhitze sehr hoch, daher gehören sie zu den Pflanzen, die recht viel Feuchtigkeit brauchen. In unseren Breitengraden ist dies hingegen nicht gegeben. Aus diesem Grund können die Spitzen der Blätter auch eintrocknen.
Wie hoch sollte die Luftfeuchtigkeit sein, um braune Spitzen an den Blättern zu vermeiden?
Eine Luftfeuchtigkeit von 50 bis 70 Prozent ist für Pflanzen optimal, um braune Blattspitzen bei Grünpflanzen zu vermeiden. Um diese zu erreichen, müssen Sie etwas dafür tun, denn unser Klima verschafft der Luft nicht immer solche Feuchtigkeit, vor allem, wenn wir vom Innenbereich reden. Was können Sie tun, um die Luft zu befeuchten?
Etwas, was Sie sofort tun können, ist, die Pflanze zu besprühen. Machen Sie sich das dann zur Routine und versorgen Sie auf diese Weise die Blätter auch in Zukunft regelmäßig mit Feuchtigkeit. Verwenden Sie hierfür am besten abgekochtes Wasser, das Sie aber zunächst abkühlen lassen. Das tägliche Besprühen ist eine wunderbare Idee im Winter, um gegen die trockene Heizungsluft vorzugehen. In diesem Fall empfiehlt es sich sogar, die Heizung nicht abzustellen. Denn durch die zusätzliche Wärme schaffen Sie ein ähnliches Klima wie das, das die tropischen Pflanzen gewöhnt sind.
Wer nicht die Zeit hat oder gerne mal vergisst, die Zimmerpflanzen regelmäßig gegen braune Blattspitzen zu befeuchten, kann stattdessen auch einen Luftbefeuchter in der Nähe der Pflanzen aufstellen. Alternativ sind auch ein paar Schälchen mit Wasser geeignet. Dieses Wasser verdunstet nämlich und erhöht auf diese Weise die Luftfeuchtigkeit.
Achtung: Nicht immer ist Trockenheit die Ursache, wenn Blattspitzen braun werden. Bei Sukkulenten beispielsweise könnte dies eine Folge von zu viel Feuchtigkeit und niedrigen Temperaturen sein. In diesem Fall sollten Sie also keinesfalls die Feuchtigkeit erhöhen, sondern den Standort wechseln: trocken, hell und warm. Auch die Blätter der Orchidee verfärben sich bei Staunässe braun. Bei Gartenpflanzen wiederum können trockene Spitzen unter anderem auf Frostschäden hindeuten.
Auch wenn Sie nun die Bedürfnisse optimiert haben und Ihre Pflanzen mit der richtigen Menge an Feuchtigkeit versorgen, werden Sie die braunen Spitzen an den Blättern möglicherweise optisch stören. Fragen Sie sich, ob man braune Spitzen an Blättern abschneiden kann? Tatsächlich dürfen Sie diesen Schritt gehen, aber dabei sollten Sie einiges beachten:
Wie bereits erwähnt, neigen vor allem Palmenarten dazu, braune Blattspitzen zu bekommen. Aber auch andere Arten können unter der Trockenheit oder anderen Problemen leiden. Folgende Pflanzen sind häufig betroffen und sollten deshalb mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt werden: