Der Herbst naht – Zeit, den Garten auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Welche Gartenarbeiten Sie nun vornehmen sollten, erfahren Sie hier.
Wenn die Tage kürzer und die Nächte wieder länger werden, die ersten kühlen Winde wehen und sich langsam die ersten Blätter verfärben, wird klar: Der Herbst steht unmittelbar vor der Tür. Für Gartenbesitzer bedeutet das, dass die Vorbereitungen, um Pflanzen, Möbel und Co. herbstfit und schließlich auch winterfest zu machen, beginnen können.
„Im vergangenen Jahr konnten wir eine deutlich steigende Nachfrage nach Immobilien mit großzügigen Außenflächen beobachten. Ein großer, gepflegter Garten oder gemütlich eingerichteter Balkon ist gerade in Zeiten von Kontaktbeschränkungen und Lockdown ein idealer Zufluchtsort für viele Menschen. Dabei ist die richtige Pflege der Außenflächen sowohl mit Arbeit, als auch mit viel Sorgfalt verbunden. Für Gartenbesitzer geht im Herbst daher der Endspurt für die Winter-, aber auch Frühlingsvorbereitungen los“, sagt Beata von Poll, Mitglied der Geschäftsleitung bei VON POLL IMMOBILIEN.
Wer auch im kommenden Jahr auf eine blühende Pflanzenpracht in seinem Garten schauen mag, sollte schon jetzt mit den Vorbereitungen für das Frühjahr beginnen. Der Spätherbst eignet sich bestens, um Sträucher, Obstbäume und Büsche zu beschneiden. Noch bevor die Nachtfröste beginnen, sollten kranke, beschädigte und abgestorbene Äste entfernt werden – das fördert das Wachstum der Pflanzen und gibt ihnen zusätzliche Kraft für den neuen Austrieb. Hecken gelten als beliebte Alternative zu Gartenzäunen, um auf dem eigenen Grundstück eine blickdichte Abgrenzung zu schaffen. Nach der Entfernung der abgestorbenen und überhängenden Äste können die Hecken durch einen Zuschnitt wieder in die gewünschte Form gebracht werden.
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Die lauwarmen Sommernächte neigen sich allmählich dem Ende zu. Vorbei ist das gemütliche Beisammensitzen auf dem Balkon oder im Garten – oder doch nicht? Mit ein paar hilfreichen Handgriffen können Gartenbesitzer auch noch im Herbst von ihren Außenbereichen profitieren. Die Sommerzeit gilt vielen als typische Grillsaison. Doch auch im Herbst und Winter lassen sich gegrillte Spezialitäten im Freien bestens genießen. Soll der Grill auch in der kalten Jahreszeit draußen stehen bleiben, müssen Besitzer für eine geeignete Abdeckung sorgen. Als zusätzliche Wärmequelle beim gemütlichen Zusammensitzen im herbstlichen Freien eignet sich am besten eine Feuerschale, ein Heizstrahler oder auch Heizpilz.
„Gärten, Terrassen und Balkone sind beliebter als je zuvor. Und egal, ob Frühjahr, Sommer oder Herbst – ein gemütlicher Außenbereich sorgt für ein gewisses Wohlfühlambiente. Gerade wenn der Herbst noch mit einigen warmen Tagen lockt, zieht es viele Menschen nach draußen“, weiß Immobilienexpertin Beata von Poll. Und sie führt weiter aus: „Wenn dann im herbstlichen Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon eine gemütliche, möglichst windgeschützte Sitzecke hergerichtet ist, werden Außenflächen noch einmal zum zweiten Wohnzimmer – ideal um jede Sonnenstunde vor dem Winter zu nutzen.“
Wer auch noch im Herbst die frische Luft auf seinen Außenflächen voll auskosten möchte, sollte auf kleinere und kompakte Gartenmöbel setzen. Dagegen können größere, gepolsterte Gartenmöbel – wenn sie gerade nicht im Einsatz sind – zum Schutz vor dem kalten und nassen Wetter im Trockenen eingelagert werden. Holzmöbel können mit der richtigen Pflege auch draußen überwintern. Für das richtige Ambiente an kühlen und dunklen Tagen sorgen ein paar zusätzliche Lichtquellen, wie Solarlichter, Laternen oder Lichterketten.
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Nicht nur die Menschen brauchen in der kälteren Jahreszeit einen warmen Rückzugsort. Auch so manche Pflanzen bevorzugen ein weniger durchwachsenes Klima: Nicht alle Pflanzen können draußen überwintern – Kübelpflanzen sollten im Herbst nach drinnen beziehungsweise in ihr Winterquartier gebracht werden. Alternativ können diese mit Luftpolsterfolie oder speziellen Pflanzenschutzsäcken eingepackt und so vor dem Frost geschützt werden. Während der Rasen regelmäßig vom herabfallenden Laub befreit werden sollte, eignet es sich bei Beeten hervorragend als natürlicher Schutz vor Kälte. Ausgenommen sind allerdings die Blätter von Walnuss- oder Eichenbäumen, da deren Blätter schlecht verrotten.
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Noch vor dem ersten Frost ist es an der Zeit die Blumenzwiebeln der Frühblüher zu pflanzen – dazu zählen Tulpen, Narzissen, Schneeglöckchen, Hyazinthen sowie Märzenbecher und Allium. Diese brauchen einen langen Winterschlaf sowie genügend Zeit zum Einwurzeln, daher sollten sie im Herbst oder im frühen Winter in die Erde gesetzt werden. Gartenzentren bieten zu dieser Jahreszeit eine vielfältige Auswahl an frühblühenden Blumenzwiebeln. Es lohnt sich also, bereits im Herbst an die neue Gartensaison zu denken. Zudem verraten costanachrichten.de*, wie der eigene Garten in Spanien auch im Herbst in Schuss gehalten werden kann.