Signify, der Weltmarktführer für Belichtung, liefert die GreenPower LED-Technologie für VAXA, Islands erste vertikale Farm.

Andri Bjorn Gunnarsson, Gründer und CEO von VAXA. Bild: Signify.

Vertikale Landwirtschaft wird unter kontrollierten Bedingungen in Innenräumen betrieben, wo Pflanzen unter LED-Belichtung in Systemen von gestapelten Schalen angebaut werden. Mit seinem kalten Klima und seiner felsigen, vulkanischen Landschaft stellt Island eine offensichtliche Herausforderung für traditionelle Anbaumethoden dar und ist damit ein ideales Umfeld, um die Möglichkeiten der vertikalen Landwirtschaft zu erkunden.

Andri Bjorn Gunnarsson, Gründer und CEO von VAXA, hat 2017 die erste und einzige vertikale Farm seines Landes eröffnet und damit gezeigt, wie Herausforderungen den menschlichen Erfindungsreichtum anregen können. Gunnarsson gründete VAXA in der Nähe von Reykjavik, nachdem er im Vereinigten Königreich und in der Schweiz im Finanzwesen gearbeitet hatte. Sein Freund aus Kindertagen, Andri Gudmundsson, kam wenig später als Mitgründer und Partner hinzu. Der ausgebildete Physiker Gudmundsson hatte ebenfalls im Finanzwesen gearbeitet, und zwar in Stockholm. "Wie so ziemlich alle guten Ideen entstand auch diese bei einem Bier", sagt Gunnarsson und lächelt. "Ich hatte schon immer den Traum, mein eigenes Unternehmen zu gründen.

Die Vision der beiden Gründer war es, eines der ewigen Probleme Islands zu lösen - seine Abhängigkeit von importierten Lebensmitteln. Sie wurden auch von den Auswirkungen der Lebensmittelimporte auf den Klimawandel beeinflusst, da viele Länder versuchen, die lokale Lebensmittelproduktion als nachhaltigeres Modell für die Landwirtschaft zu fördern.

"Wir brauchen intelligentere Wege, als wir sie derzeit haben, um Lebensmittel für viel mehr Menschen zu produzieren", sagt Gunnarsson. "Um die ersten Schritte in einer jungen Branche wie der vertikalen Landwirtschaft zu unternehmen, ist der isländische Markt in vielerlei Hinsicht ideal", sagt er und verweist auf das saubere Wasser, die gut ausgebildeten Arbeitskräfte und die relativ kurzen Wege, die die Logistik erleichtern. Hinzu kommt, dass 100% des isländischen Stroms aus erneuerbaren Energien erzeugt werden. Gunnarsson sagt: "Wenn man eine vertikale Farm als nachhaltiges Unternehmen betreiben will, muss man erneuerbaren Strom haben.

Weniger als fünf Jahre nach dem Start produziert VAXA kontinuierlich Salat, Babygreens, Mikrogreens und Kräuter, die an Restaurants, Caterer und Einzelhändler verkauft werden. Die Verbraucher können die Produkte von VAXA auch über ein wöchentliches Abo-Programm für Farmkisten genießen. "Das ist eine Sammlung der guten Sachen, die wir jede Woche haben", sagt Gunnarsson.

VAXA, das sich am Stadtrand von Reykjavik befindet, kann jetzt 10-mal mehr Produkte anbauen als ein Gewächshaus und 100-mal mehr als ein herkömmlicher Bauernhof. Außerdem kann es innerhalb von 10 bis 15 Autominuten überall in der Stadt liefern. Darüber hinaus können auf 1.600 Quadratmetern jährlich eine Million Salatköpfe angebaut werden. Das Unternehmen ist bereits der zweitgrößte Produzent von Blattgemüse in Island und hat 10% des Gemüsemarktes in der Region Reykjavik erobert - keine geringe Leistung für ein Start-up-Unternehmen.

Die Marke VAXA verkauft sich nicht nur gut, sondern ist auch unter Feinschmeckern bekannt, da sie in den Rezepten des isländischen Kochteams, das bei der Olympiade der Köche 2019 die Silbermedaille gewann, enthalten ist. Islands einziges mit einem Michelin-Stern ausgezeichnetes Restaurant ist ein weiterer Kunde von VAXA. "Wir haben Restaurants, die die Marke VAXA auf ihren Speisekarten haben", sagt Gunnarsson und weist darauf hin, wie wertvoll diese Werbung für den Einzelhandelsumsatz von VAXA ist. "Die Rückmeldungen, die wir erhalten, besagen, dass die Qualität des Produkts in Bezug auf Geschmack, Textur, Farbe und Haltbarkeit besser ist als alles andere, was auf dem Markt erhältlich ist", fügt Gunnarsson hinzu.

Reinheit, Effizienz, Kontrolle: Diese Eigenschaften stehen im Mittelpunkt der vertikalen Landwirtschaft. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die VAXA-Anlage wie ein High-Tech-Reinraum aussieht. Die Produkte wachsen in symmetrischen Schalen, die von Mitarbeitern in weißen Kitteln und Haarnetzen betreut werden. Eine HLK-Anlage regelt präzise die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit, während Deckenventilatoren die perfekten Windverhältnisse schaffen. Pestizide sind nicht nötig, denn es gibt keine Schädlinge.

Am auffälligsten ist, dass die fensterlose Anlage kein Sonnenlicht abbekommt. Stattdessen wird die Belichtung durch die LED-Technologie von Signify, einem technischen Partner von VAXA, gewährleistet. VAXA verwendet die Philips GreenPower LED-Produktionsmodule von Signify. Die Partnerschaft zwischen VAXA und den Belichtungsexperten von Signify für den Gartenbau war von großer Bedeutung, da sie über die Bereitstellung von Hardware durch Signify hinausging. "Unsere Zusammenarbeit und Beziehung mit den Signify-Mitarbeitern und deren Wachstumsberatung war sehr gut, und wir sind im Laufe der Jahre noch enger zusammengewachsen. Von Anfang an hatten wir wöchentlich oder zweiwöchentlich Kontakt mit den Pflanzenwissenschaftlern", sagt Gunnarsson. Die Pflanzenspezialisten von Signify sind eine fachkundige Ressource, auf die sich das VAXA-Team jederzeit verlassen kann.

"Wenn man ein Unternehmen in diesem Bereich gründet, stößt man zwangsläufig auf Probleme, und die Jungs von [Signify] waren sehr hilfreich", sagt Gudmundsson. In einem technikintensiven Bereich, in dem schon geringe Leistungsunterschiede den Unterschied ausmachen können, ist es von entscheidender Bedeutung, dass man sich darauf verlässt, dass jemand anderes die richtige Ausrüstung liefert. "Wir haben nicht das Gefühl, dass wir einen Großteil der Technologie selbst entwickeln müssen - das können wir Unternehmen wie Signify überlassen", fügt er hinzu.

Wie geht es weiter? Wie jedes ehrgeizige junge Unternehmen ist auch VAXA auf Expansion bedacht. "Die Indoor-Farming kann definitiv einen Beitrag zur Zukunft leisten", sagt Gudmundsson und verweist auf das Angebot von VAXA an Qualitätsprodukten, die konstante Produktion, die stabile Versorgung und die Fähigkeit, die sich ändernden Gewohnheiten der Verbraucher zu erfüllen, die umweltfreundliche Produkte wünschen. "Wir glauben, dass wir etwas zu sagen und etwas Wichtiges beizutragen haben. Die Zusammenarbeit mit Partnern und die Ausstattung mit den besten Geräten wird uns nicht nur dabei helfen, einwandfreie Lebensmittel zu produzieren, sondern auch, unser Geschäft weiter auszubauen", sagt Gudmundsson. "Indoor Farming allein wird die negativen Auswirkungen der globalen Lebensmittelproduktion auf die Welt nicht heilen oder reparieren, aber es wird eine Schlüsselrolle in der Zukunft spielen und dazu beitragen, die Landwirtschaft zu einem besseren und nachhaltigeren Geschäft zu machen. Damit Sie und ich weiterhin auf diesem Planeten leben können, müssen wir heute diese neuen Technologien entwickeln, damit die gesamte Menschheit auch in Zukunft genug zu essen hat. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit, und wir sind fest entschlossen, uns dieser Aufgabe zu widmen." (Signify)

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